In der Natur ist alles irgendwie miteinander verbunden. Am Beispiel des drastischen Insektenrückgangs wird uns Menschen nun ganz klar vor Augen geführt, wie auch unsere menschliche Existenz von der biologischen Vielfalt abhängt. Insekten sind nicht nur faszinierende Wesen, sie sind u.a. durch ihre Bestäubungstätigkeiten auch von unschätzbarem Wert für uns.
Der rapide Rückgang an Insektenarten auch im Günztal war für uns Antrieb, dem Aufruf des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) zu folgen, sich mit innovativen Ideen für den Insektenschutz um Projektgelder zu bewerben. Mit Erfolg! Wir freuen uns sehr, zukünftig unter dem Titel: „Insektenfreundliches Günztal- naturschonende Grünlandwirtschaft im Biotopverbund“ weiter kooperativen Naturschutz im Günztal betreiben zu können. Und das nun von Obergünzburg bis Günzburg. Das Projekt mit einer Laufzeit von 6 Jahren wird vom Bundesumweltministerium mit mehr als 2,5 Millionen € gefördert. Wissenschaftliche Partner sind Prof. Paxton, Universität Halle-Wittenberg und Prof. Fartmann, Universität Osnabrück. Außerdem unterstützen uns drei neue Mitarbeiter im Naturschutz- und Landwirtschafts-Projektmanagement bei der Umsetzung des Projektes.
Unsere Idee: Wir möchten insektenfreundliche Bewirtschaftungs- und Extensivierungsmaßnahmen erproben, neue Lebensräume für Insekten schaffen und den bestehenden Biotopverbund auf seine Funktionsfähigkeit hin überprüfen. Hand in Hand mit Landwirten und Flächenbewirtschaftern im Günztal, gemäß unserer Überzeugung: Nur gemeinsam kommen wir im Insektenschutz wirklich voran.
Bild: Fotocredit: Jordis Antonia Schlösser/OSTKREUZ