Eine (kunter)bunte Tierfarm
Johanna und Dieter Bär vom SCHOCHENHOF einige Kilometer südöstlich von Ottobeuren zeigen sich als echte „Vielseitigkeitsbauern“. Ein „spätberufenes“ Landwirtspaar in dieser Allgäuer Bilderbuch-Einöde zwischen Wiesen, Wald und Feldern. Die Bärs erzeugen hochwertiges Fleisch vom Günztal-Weiderind, dazu Fleisch und Wurstwaren aus einer Kreuzung schwarzer Mangalitza- (Woll-) und Duroc-Schweinen und zudem vom Kamerunschaf. Auch Hühner und Enten fehlen nicht.
Es passiert durchaus, dass vor dem SCHOCHENHOF der zu klein geborene „Wursti“ aus seiner Riesenkiste hungrig nach Johanna (Jg. 1958) ruft. Mehrmals täglich eilt sie bei Bedarf zu dem kleinen Ferkel in einer Riesenkiste, um es mit dem Babyfläschchen aufzupäppeln. Die leidenschaftliche Bäuerin versorgt seit dem Kauf des SCHOCHENHOF mit ihrem Mann im Jahr 2012 auch ständig einige Knabstrupper-Pferde aus langjähriger, eigener Zucht. Dazu erholen sich auf Koppeln und Ställen ständig 10 bis 15 mehr oder weniger gesundheitlich angegriffene Pensionspferde im sog. Rehabilitationsbetrieb. Die Schweine der besonderen Fleischrasse Mangalitza (Wollschwein) – zum Teil gekreuzt mit Duroc-Schweinen – können das ganze Jahr über vom offenen Außenklima-Stall ins Freie wechseln. Eine kleine Original Braunvieh Rinderherde weidet unter anderem auch auf Flächen der Günztal-Stiftung. Das Winterfutter wächst auf Wiesen mit etwa 15 Hektar, knapp die Hälfte davon sind eigene Flächen.